Bambuspflanzen fürs Zimmer oder Garten
Ein Bambus verleiht jeder Wohnung und jedem Garten einen fernöstlichen Touch. Bambus gehört zu den Süßgräsern und zu den immergrünen Pflanzen. Sowohl im Garten als auch in der Wohnung erfreut sich das vielseiteige Gewächs immer größerer Beliebtheit. Im Garten wird er sehr gerne als Sicht- und Windschutz eingesetzt oder als Hecke gepflanzt. Man kann Bambus auch ganz einfach als Dekorationspflanze für Innenräume nutzen und in Blumenkübeln heranzüchten.
Bambus als Zimmerpflanze
Viele Bambusarten eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen. Sie sehen einfach schön aus und sind ein echter dekorativer Blickfang. Gleichzeitig sind Bambuspflanzen ziemlich robust und benötigen nicht besonders viel Pflege. Hat der Bambus die Eingewöhnungsphase überstanden, verursacht er kaum noch Arbeit. Eingewöhnungsphase bezeichnet hier die Zeit, die der Bambus braucht, um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen, denn an seinem neuen Standort herrschen schließlich andere Licht- und Temperaturverhältnisse als zuvor. Während dieser Phase kann es passieren, dass der Bambus seine Blätter verliert. Das ist kein Grund zur Panik, in der Regel kommen sie innerhalb weniger Wochen wieder.
Bei der Wahl der Bambusart sollte man neben den optischen Aspekten auch die zu erwartende Höhe des ausgewachsenen Bambus berücksichtigen. Einige Bambusarten werden bis zu drei Meter hoch und eignen sich daher eher weniger als Pflanze für kleine Wohnräume, selbst wenn sie regelmäßig gestutzt werden.
Als Zimmerpflanze ist der Bambus verhältnismäßig anspruchslos. Der Standort sollte hell und nicht zu warm sein. In lichtdurchfluteten Räumen oder einfach in Fensternähe fühlt sich Bambus generell besonders wohl. Meiden sollte man direkte Hitzeeinstrahlung, beispielsweise durch direkte Nähe zu einer Heizung oder einem Kamin. Licht ist für Bambus äußerst wichtig, weshalb man in überwiegend dunklen Räumen eine Pflanzenleuchte installieren sollte.
Ansonsten sollte man auf die richtige Zusammensetzung des Substrats und dessen Feuchtigkeit achten. Bambus gedeiht am besten in hochwertiger Erde, der etwa ein Viertel Tongranulat beigegeben ist. Ebenfalls empfehlenswert ist, das Substrat mittels Perliten oder Styroporkugeln zusätzlich aufzulockern. Viel Wasser benötigt Bambus nicht. Das Substrat sollte zwar immer feucht, aber keinesfalls nass sein. Staunässe verträgt Bambus überhaupt nicht. Daher sollte man sich zu seinem Bambus noch einen Feuchtigkeitstester kaufen, denn eine trockene Substratoberfläche heißt nicht, dass der gesamte Inhalt des Pflanzenkübels ebenfalls trocken ist.
Bambus im Garten
Bambus ist auch eine hervorragende Gartenpflanze. Die Wahl der Bambussorte richtet sich hier nach den gegebenen Wachstumsbedingungen und dem Zweck, den der Bambus erfüllen soll. Alle Bambussorten haben individuelle Eigenschaften, über die man sich im Vorfeld informieren sollte, denn nicht jeder Bambus fühlt sich überall gleich wohl. Selbst innerhalb Deutschlands gibt es Unterschiede, sodass einige Sorten im Norden des Landes schlichtweg besser wachsen als im Süden und umgekehrt.
Für einen normalen Garten sind Bambuspflanzen empfehlenswert, die horstig wachsen, also keine Ausläufer entwickeln. Nicht horstig wachsender Bambus breitet sich immer weiter aus und kann nach einigen Jahren zu einem Problem werden, wenn man nicht viel Zeit in Pflege und Stutzung des Bambus investieren möchte.
Besonders empfehlenswert sind Bambuspflanzen der Sorte Fargesia. Fargesia-Bambus gibt es in vielen verschiedenen Unterarten. Die Unterarten sehen alle anders aus, haben aber die Gemeinsamkeit, dass sie allesamt pflegeleicht, immergrün und horstig wachsend sind, wodurch sie sich auch hervorragend als Pflanzen für eine Hecke eignen.